"Wenn Du ein Land kennenlernen willst, gehe nicht zu den Ausgrabungsstätten, sondern in die  Tavernen." Das habe er so oder so ähnlich einmal gelesen. Michael Höller hat den Spruch nur  etwas abgewandelt und ihn zu seinem Lebensmotto gemacht: "Statt Tavernen sind es bei mir eben Stadien."[Allgemeine Zeitung / Rhein Main Presse, 1.8.2015]

zum Fußball 2012 (2)



zum Fußball 2012 (1)




27.12.2012 * Standard Lüttich - Beerschot AC   3:0 * 18:00 Uhr * 1. Liga * Stade Maurice Dufrasne (Sclessin), Lüttich *  22 000 Zuschauer * Eintritt: 32 EUR für n guten Sitzplatz * An- und Abreise per Bahn zu 31,85 EUR *

Der Begriff "Nostalgie" leitet sich von den griechischen Wörtern für Rückkehr und Schmerz ab. Irgend sowas mußte es wohl gewesen sein, was mich noch einmal an den Bökelberg trieb. Vom Mönchengladbacher Hbf nahm ich die Route über die Eikener Straße, die für ganze Fangenerationen Anmarschweg zum Fußball gewesen ist. Eine "Kö" war die Straße nie, auch jetzt noch säumen viele schmuddelige Kioske und billige Imbisse die Strecke. Deren Betreiber dürfte der Umzug der Borussia in die Peripherie der Stadt schwer getroffen haben.





Keine Kuttenhorden mehr, die sich noch schnell ´ne Currywurst holen und keine Mobs von Casuals, die locker-lässig vor den Kneipen herumstehen und Alt- bier schlürfen. Nur die Bewohner an der Eikener Höhe sind sicher froh, daß ihnen nicht mehr alle 14 Tage in die Vorgärten gepisst wird.

Der ehemalige Stadionstandort ist heute Neubaugebiet. Die Seite der Gegengeraden direkt an der Bökelstraße ist zwar schon mit einer Reihe weißer Häuser geschlossen, aber so richtig in die Gänge kam das Immobiliengeschäft auf fußballhistorischem Boden wohl nicht. Erst jetzt wird der Fleck, wo früher der An- stoßkreis lag, bebaut. Die steilen Ränge der Nord- und Süd-"Kurven" sind noch terrassenförmig vorhanden.


Und wo einst Manolo seine Trommel schwang, steht heute tatsächlich wieder ein Zaun. Rational betrachtet war der Bökelberg grauenvoll: Null Komfort, Dreiviertel des Grounds ohne Dach, die Toiletten weit weg, stets Gedrängel vor unterdimensionierten Verpflegungsständen und vor allem die Tatsache, daß sich die Leute bevorzugt an den Oberkanten der Kurvenblöcke anwurzelten. So kam man, wenn man spät dran war, weder rein und runter noch (wenn man es doch geschafft hatte) hoch und raus.

Dennoch finde ich es irre Schade (-> Schmerz, s.o.), daß es den Bökelberg nicht mehr gibt. Dieser offensichtliche Widerspruch ist typisch für Realität vs. Nostalgie, die (lt. wiki) Erinnerung stark idealisiert und verklärt reflektiert.

Von Mönchengladbach aus fuhr ich weiter nach Lüttich. Für die Strecke AC Hbf -> Liege-Guillemins stellte die belgische Bahn aus ihrem Fuhrpark den wohl dienstältesten Zug bereit. Fehlte nur noch eine Dampflok vorne dran. Die hätte dann aber gar nicht zu dem architektonisch extravaganten Lütticher Bahnhof gepasst.



Mit dem Bus fuhr ich in den nördlich gelegenen Stadtteil Rocourt, wo ich mir die Stelle ansehen wollte, wo früher das Stade Jules Georges (auch "Stade Vélodrome de Rocourt" genannt) gestanden hatte. Unglaublich, daß ich den gleichen Weg 1991 tatsächlich hin- und zurück zu Fuß zurückgelegt habe. Neben dem Groundhopping zählt nun im Zusammenhang mit abgerissenen Stadien Ground-Topography zu meinen neuesten Hobbies. Relikte sind z.B. Straßennamen wie "Clos du Vélodrome" oder "Rue du Stade". Von letzterer konnte ich in eine dicht bewaldete, tiefe Kule blicken und ein einsames Tor ent- decken.


Mußte also trotz strömenden Regens, der den ganzen Tag anhalten sollte, den Abhang hinunter rutschen, um etwas Fußball-Archäologie betreiben zu können. Mir wurde schnell klar, daß sich hier allenfals ein Nebenplatz befunden hatte (was sich später nach Sichtung alter Luftaufnahmen bestätigte), nicht aber das eigentliche Stadion. Auf dem steht heute ein großer Kinokomplex. Die Wälle des Vélodroms rings herum sind noch gut zu erkennen. Leider stand keiner der so markanten weißen Beton-Wellenbrecher mehr, was mich nicht wirklich überraschte, aber sehr gefreut hätte. Der RFC Liege kickt heute in Seraing, doch Tennis- und Hockeyanlagen des Clubs befinden sich noch in Rocourt.

Ich fuhr zurück in die Innenstadt, wo tatsächlich noch ein großer Weihnachtsmarkt tobte. Vor einem Jahr hatte hier ein Amokläufer sechs Menschen er- schossen. Ohne die Gedenktafel wäre mir das gar nicht in den Sinn gekommen. Nach Frituur-Besuch machte ich mich auf den Weg zum Stadion. Für das annähernd ausverkaufte Match hatte mir mein Freund Chris freundlicherweise schon vorab ein Ticket besorgt. Auch im Stadion war man nicht vor Weih- nachtsmarkt und Nikoläusen sicher. Meine Frau hätte sicher Gefallen daran gefunden, aber für mich sollte Weihnachten am 26.12. um 23.59 Uhr zu Ende sein.




Das Sclessin gilt, wie ich gehört habe, als das stimmgewaltigste Stadion in Belgien. Die Atmosphäre war ganz OK, aber ich hätte etwas mehr erwartet. Von den zwei Busladungen Fans aus Antwerpen war gar nichts zu hören. In der Halbzeit verließ das Publikum fast vollständig die Ränge und knubbelte sich vor den Fresständen. Ich wärmte mich an einem Kaffee, den ich mit einem 1,80 EUR-Jeton (Alternative zu einer Arena-Card) bezahlen mußte.

 

Am Morgen hatte ich in der Zeitung gelesen, daß Standard mit einer Abwanderung in die französische Ligue 1 droht, falls die Gründung einer gemeinsamen Liga in Belgien und den Niederlanden nicht reaslisiert würde. Dabei spielt der Club als Tabellenfünfter derzeit nicht gerade die erste Geige im Lande. Und so richtig gut haben sie auch nicht gespielt.

Zwar waren die beiden farbigen Stürmer und Torschützen Batshuayi und Ezekil auf dem Platz ziemlich quirlig, doch gegen schwache Beerschoter hätten sie ein paar Tore mehr machen müssen. Der dritte Torschütze Van Damme fiel mir mehr wegen seines ungewöhnlichen Bartwuchses auf.

Nach Spielende regnete es immer noch wie jeck und weil die Straßen von Autos und Fußgängern verstopft waren, kam ich auf die Idee, vom nahegelegenen Bahnhof Sclessin, der sich als minimalistischer Haltepunkt entpuppte, mit dem 20:30 Uhr-Zug (der letzte an diesem Tag) zurück nach Guillemins zu railen. Der Zug sollte von Gleis 1 fahren, ein anderer Zug in die Gegenrichtung bereits ein paar Minuten früher von Gleis 2. Die Bahnsteige waren nicht beschildert, doch als ich auf dem Gleis gegenüber einen Zug kommen sah, war ich mir sicher, daß ich an Gleis 1 stehen würde. Mundfaul wie ich bin, vermied ich es, einen der drei Mitwartenden zu fragen.

Kaum saß ich im Zug, sprang (zum Glück !) der Schaffner rein und staunte über meine Fahrkarte: "Wo wollen Sie hin?" "Richtung Aachen..." antwortete ich. "Da sitzen sie aber im falschen Zug, wir fahren von Lüttich weg. Wir haben Verspätung..." Der Mann sprach perfekt Deutsch, war sehr freundlich und begann umgehend zu telefonieren, um sich nach Möglichkeiten zu erkundigen, wie ich es doch noch rechtzeitig zu meinem 21:33 Uhr-Zug von Liege-Guillemins nach Aachen schaffen konnte. Glücklicherweise stoppte der Zug bald und instinktiv sprang ich raus. "Ja, versuchen Sie am besten ein Taxi zu bekommen!" rief mir der Schaffner nach. Ich stand nun am Bahnhof von Seraing, aber Taxis gab es hier keine. Aber Busse. Und ich hatte ein drittes Mal Glück, daß um 20:58 Uhr ein Bus über Sclessin nach Guillemins fuhr und ich noch rechtzeitig am Lütticher Bahnhof ankam. Eine Nacht in meinem tropfnassen Klamotten hätte ich an keinem Bahnhof Belgiens überlebt.




8.12.2012 * Rot-Weiß Essen - Rot-Weiß Oberhausen   2:1 * 14:00 Uhr * Regionalliga West * Stadion Essen (Hafenstraße), Essen * 10 037 Zuschauer * Eintritt: 20 EUR für Sitzplatz auf der Rahn-Tribüne * An- und Abreise per Bahn zu 13,50 EUR *

Trotz des überraschenden Wintereinbruchs wurde im neuen Stadion von Essen gespielt. Wegen des überraschenden Wintereinbruchs gab es bei der Bahn wieder zahlreiche Verspätungen. Das wiederum war keine wirkliche Überraschung. So kam ich mit Paul erst kurz vor Zwei in Bergeborbeck an und beim Torjubel von RWE in der 6. Minute waren wir drin in Essens neuer Hütte. Der Ground ist leider nichts Besonderes, aber dennoch besser als dieses Drei- Tribünen-Stadion nebenan (von dem aktuell nur noch zwei Tribünen und drei Flutlichtmasten stehen).



Der Spieltag stand ganz im Zeichen der Aktion mit den vielen Namen ("Ohne Stimme keine Stimmung", "12.12." usw.) für das eine Ziel: Gegen das DFL-Papier "Sicheres Stadionerlebnis". Nach zwölf Minuten und zwölf Sekunden füllte sich der bis dahin fast leere Gästeblock mit Fahnen, Doppelhaltern und RWO-Fans und so entwickelte sich endlich die erwartete aufgeheizte Stimmung bei diesem Ruhrpott-Derby. Political correctness war dabei nicht zu erwarten ("Schwulenliebe ist OK, ... und der RWE", "Wir steigen auf und ihr steigt ab, ihr Wi...." usw.).

Paul und mir gefiel das Spiel ganz gut. RWE und RWO waren ähnlich spielstark, aber schließlich setzten sich die Essener durch und blieben in ihrem neuen Stadion weiterhin ungeschlagen. Nach Abpfiff dröhnte wie immer eines der besten Vereinslieder überhaupt über den Platz: "Ohhh RWE!". Ich weiß nicht, was "Adiole" bedeuten soll, aber Henry Valentino ("Im Wagen vor mir...") muß beim Schreiben des Songs für Siw Malmkvist an den Club von der Hafenstraße gedacht haben.

4.11.2012 * Academica de Coimbra - GD Estoril Praia   0:2 * 18:00 Uhr * 1. Liga * Estadio Cidade de Coimbra, Coimbra * 3 056 Zuschauer * Eintritt: 10 EUR für Sitzplatz Kurve * Anreise (alles 2 Erw. + Baby): GL -> Weeze mit Bahn 34,65 EUR, Flug Weeze -> Porto und zurück mit 20 kg Gepäck mit Ryanair zu 206 EUR,  Porto Campanha -> Coimbra mit der Bahn zu 26 EUR * Übernachtungen: Hotel Vila Galé **** in Porto ÜF 64 EUR, Hotel Comfort Inn Almedina *** in Coimbra ÜF 54 EUR *

Bei Fisch und Caldo Verde mußte ich Frau und Kind im Restaurant zurücklassen, um den einzigen neuen Ground während dieses Familienurlaubs hoppen zu können. Ein Taxi brachte mich preiswert zum Estadio, wo nicht viel los war. Tickets gab es nur im Fanshop, wie ich nach einer vergeblichen Beinaheumrun- dung des grounds auf der Suche nach Stadionkassen feststellen mußte. Beim Einlaß die böse Überraschung: Meine Fotokamera durfte, nach Düsseldorf zum zweiten Male in Folge, nicht mit rein. Da bekam ich echt Wut und wäre am liebsten ticketzerreißend abgedreht. Die Security-Dame meinte dann aber, ich könne hinter dem Stadion eine Shopping Mall finden, wo man im "Jumbo"-Supermarkt Schließfächer hätte. Blick auf die Uhr: Noch 20 min bis zum Anpfiff! OK, hin da! Den "Jumbo" hatte ich schnell gefunden, aber keine Schließfächer. Nachfragen half wenig, denn Englisch konnten selbst die jungen Portugiesen kaum. Erst die Tante am Info-Point der Mall gab mir den entscheidenden Tip: Beim "Jumbo"-Kundendienst könne ich die Kamera abgeben. "Sie wollen zum Fußball?" fragte sie augenzwinkernd. Und wie!!! Zur 10. Spielminute war ich drin. Academica war nicht nur aktueller Pokalsieger, sondern ist auch der älteste Sportverein Portugals mit einer bemerkenswerten Geschichte (guckst Du wikipedia).

Ich saß etwas verloren im away-Block, der von vierzig nonstop-supportenden Ultras aus Estoril belegt war. Die 30 000 er-Arena blieb mit 10% belegter Plätze ziemlich leer. Bis kurz vor Schluß war der Kick ziemlich fade gewesen, aber dann gab es doch noch reichlich Adrenalin, vier Kartons für Academica und zwei Tore: 84. min: 0:1 für Estoril, 86. min: Gelb für Edinho, 88. min: Rot für China, 89. Min: Gelb für Eduardo, 91. min: Gelb-Rot für Edinho und 94. min: 0:2 für Estoril! Der Gäste-Keeper sprang nach dem ersten Tor brustkorbtrommelnd an den Zaun den Blocks, wo er euphorisch von den heruntergehüpften Fans abgeklatscht wurde. Fazit: Erster Auswärtssieg für Estoril Praia in dieser Saison - dagegen Depression in Coimbra.

Drei Tage später sollten im Europa League-Spiel Academica - Atletico Madrid ebenfalls nur schlappe 3 000 Leute kommen. Trotz moderater Preise ließ die EURO-Krise auch im stark gebeutelten Portugal grüßen. Man dankte es Angie in der Woche darauf mit Tomaten.



7.11.2012 * Benfica Lissabon - Spartak Moskau   2:0 * 19:45 Uhr * Champions League, Gruppenphase * Estadio do Sport Lisboa e Benfica, Lissabon * 36 448 Zuschauer * Eintritt: 30 EUR für Sitzplatz Mitte, Oberrang * Anreise (alles 2 Erw. + Baby): Coimbra -> Lisboa S.A. per Bahn zu 38 EUR * Übernachtungen: Hotel America Diamonds *** in Lissabon ÜF 50 EUR/Nacht,  Hotel Best Western Inca **** in Porto ÜF 67 EUR/Nacht * Abreise: Lisboa S.A. -> Aveiro/Porto per Bahn zu 40 EUR, Flug s.o., Weeze -> GL mit der Bahn zu 34,65 EUR *

Schon den ganzen Tag über zogen Spartak-Fans in kleinen Gruppen durch die Stadt. Sie hatten (wie die nach Moskau gereisten Benfiquista) mit 3 908 km die maximal mögliche Anreisestrecke zu einem Auswärtsspiel in dieser CL-Gruppenphase zu bewältigen. Wenn die Russen nicht an rot-weißen Trikots oder Schals zu erkennen waren, dann aber garantiert an ihren schrecklich bunten Skijacken oder Winterstiefeln. Dabei war ein solches Outfit gar nicht so ver- rückt, denn trotz südlicher Breitengrade ist es an diesem Mittwoch in Portugals Hauptstadt kalt und regnerisch gewesen.



Nach fast ziemlich genau 19 Jahren stieg ich wieder an der Metrostation "Militar / Luz" aus, um ein Heimspiel von Benfica in einem europäischen Wettbewerb zu erleben. Damals war das Estadio da Luz ein riesiges Oval ohne Dach, an dem schon etwas der Putz bröckelte. Seit 2004 ist der ground eine wahre Nova Catedral [Heute am 20.11. und somit 13 Tage nach dem Spiel bemerke ich beim Schreiben gerade so nebenbei, daß ich tatsächlich einen NEUEN GROUND GEMACHT hatte. Nahm ich nämlich bisher an, das neue sei auf den Fundamenten des alten errichtet worden, sehe ich gerade im www. ein Foto, das während der Bauphase beide grounds NEBENEINANDER zeigt. JEPP !]. Unverändert sind die Devotionalien-Stände und Fressbuden geblieben. Letztere stehen heute unter riesigen Autobahnbrücken, die es damals noch nicht gab. Im megastore im Stadion holte ich mein vorbestelltes Ticket ab und verabschiedete mich von Frau und Sohn, die mich brav bis hierhin begleitet hatten (um notfalls meine Kamera mitzunehmen, falls ich die mal wieder nicht mit rein bekäme - aber ich hatte Glück!). Im Inneren wunderte ich mich über die scheinbar willkürliche Platzierung von roten oder weißen Plastikkondomen über einigen Sitzplätzen. Für eine neuartige Choreo waren die denkbar ungeeignet. Ich kam von selbst drauf: Die Kondome sollten den Weiß auf Rot mittels Sitzschalen geschriebenen Sponsorennamen SAGRES unleserlich machen. Prost!

Einige Reihen hinter mir, ganz oben unter dem Dach, saß das Maskottchen von Benfica auf dem Lederhandschuh seines Betreuers: ein Weißkopfseeadler. Allerdings bekam der Vogel wegen seiner Kopfhaube nichts mit. Eigentlich schade, denn Spiel, Spaß und Stimmung waren ganz OK. Spartak, von geschätzten 1 500 Fans supportet, war zu Beginn etwas besser, aber Benfica holte sich nach der Niederlage gegen Messi & Co. verdient den ersten Heim- sieg und wahrte die Chance auf´s Weiterkommen. Aber der ganz große Glanz fehlte diesem Abend. Vielleicht lag es an dem miesen Wetter, den halbleeren Rängen oder den schwachen Gästen?! Hätte nichts dagegen, wenn hier 2014 der FC Bayern im CL-Finale mit einem Sieg für diesen Glanz sorgen würde. Schaun mer mal!




Hier noch ein paar Impressionen aus der wahren Perle Portugals... Porto.









20.10.2012 * Fortuna Düsseldorf - Bayern München   0:5 * 15:30 Uhr *  1. Bundesliga *  Esprit Arena, Düsseldorf *  54 000 Zuschauer * Eintritt: 20 EUR für n Sitzplatz * Anreise: mit der Bahn zu 9,20 EUR *

Meine persönliche Hitliste der nervigsten Straßenbahn-Anreisen zu Bundesligastadien ab dem jeweiligen Hbf bzw. Innenstadt:

Platz 3: Gelsenkirchen! An Spieltagen dauert die sonst 15 minütige Fahrt nicht selten mehr als doppelt so lange. Wer stehend auf engen, langwierigen Körperkontakt zu Bier ausdünstenden Männern steht und dabei eine um 10 bis 20 C° höhere Temperatur als im Vergleich zum Freien bevorzugt, der sollte hier einsteigen. Beliebt ist das Notbremsen-Spiel, was den Fahrer zwingt, stets auszusteigen, die Bahn abzulaufen und zu quittieren. Insbesondere die Haltestellen Kennedyplatz und Grillostraße laden gerne und oft zum Verweilen ein. Bei der WM 2006 nach Spiel #2 ging gar nichts mehr und man mußte laufen.

Platz 2: Köln! Hier hat die Linie die Nummer, in dessen Bundesliga der gastgebende Verein nur zu gerne spielen würde. Reguläre Fahrtzeit Neumarkt -> Keinenergiestadion: 16 Minuten. Das Chaos beginnt schon beim Start und zieht sich die ganze Fahrstrecke an der Aachener Straße entlang. Beliebt: Auf den roten Trittstufen stehen bleiben, die eine Weiterfahrt der Bahn verhindern. Die Situation weist Parallelen zum Kölner Rosenmontagszug auf: Alle sind jeck und dauern tut´s fast genauso lang. Statt Kamelle fliegen am Alten Militärring allenfalls mal Steine oder Flaschen auf den Zug. Besonders "tricky": Die Entlastungsroute via S-Bahn über Köln-Weiden ist zwar kürzer, was den Aufenthalt in der feucht-fröhlichen Straßen- bahn betrifft, doch schneller ist man nicht. Insbesondere auf dem Rückweg verliert man beim Warten auf die S-Bahn ewig Zeit und Nerven.

Platz 1: Düsseldorf! Gewinner der "Goldenen Krampfader" ist die Rheinbahn. Hier scheinen Zeit und Bahnen im wahrsten Sinne des Wortes stehen geblieben zu sein. Was schon bei der EURO 1988 wunderbar geklappt hat, nämlich die 18minütige Reise der U78 auf das Dreifache zu strecken, wird auch knapp ein Vierteljahrhundert später leiden-schaftlich praktiziert. Kommt die Bahn erstmal aus dem Tunnel ans Tageslicht, ist es mit Geschwindigkeit vorbei. Zehn Minuten und länger stehen ist nicht unüblich, in Gegend um die Stockumer Kirchstraße kenn ich inzwischen jeden Gehwegstein . Ab Mörickestraße haben die meisten Reisenden die Schnauze voll und hüpfen raus. Einfach traurig für die Landeshauptstadt.

Die Arena konnte ich zwar mit meinem Sohn Paul, nicht jedoch mit meiner Kamera betreten. Grund: Wechselobjektiv. So war es mir verwehrt, die echt tolle Choreografie der Düsseldorfer ("7:1") zu knipsen, ha ha! Eine sportliche Antwort gab der FCB mit einer Demontage der Fortuna und fünf Toren. Die neuen F95-Ehrenmitglieder, die "Toten Hasen", werden vermutlich begeistert gewesen sein. Das Sahnehäubchen: Am 8. Spieltag den achten Sieg eingefahren. Rekord!


7.10.2012 * SV Sandhausen - VfR Aalen   1:0 * 13:30 Uhr * 2. Bundesliga * Hardtwaldstadion, Sandhausen * 2 800 Zuschauer * Eintritt: 21 EUR * Anreise: mit der Bahn zu 50 EUR *

Was haben der SV Sandhausen und der VfR Aalen gemeinsam? Beide spielen 2012/13 erstmals in der 2. Bundesliga, beide wurden kurz nach dem WW1 gegründet, beide haben das eher seltene Schwarz-Weiß als Clubfarben, beide haben eine überschaubare Ultra-Gruppierung und diese beiden finden den DFB Scheiße. Ob der VfR Aalen auch so ein bescheuertes Vereinslied hat wie die Sandhäuser ("...Das Beste hier in dem Revier - das ist Sandhausen, das sind wir. / Der SVS im ganzen Land - in jedem Stadion wohlbekannt / Unsere Farben sind Schwarz-Weiß - darauf sind wir alle heiß / Es sind die Farben der Nation - Sie sind bei uns schon Tradition / ..."), weiß ich nicht.

Stahlrohr, Plastik und Alu... wer kann sich da schon wohlfühlen?


Auch weiß ich nicht, ob man in Aalen durch mindestens zwei Minuten gedonnertes "Hells Bells" von AC/DC als Intro für ein zuvor gedüdeltes ziemlich bescheuertes Vereinslied entschädigt wird. Aber dafür weiß ich sicher, daß der DFB-Nationalmannschafts-Song "Schwarz und Weiß" als Tormusik für einen blassen Zweitliganobody ziemlich anmaßend ist. Und das ein Stadion wie das im Hardtwald ob seiner einzigartigen Konstruktion vierer Tribünen aus Beton, Stahlrohr, Alu und Plastik an einer Seiten- und einer Torauslinie bei ebenso grausigen Stehterassen jeweils gegenüber jedem Groundhopper mit etwas Architekturfaible die Haare zum Hardtwald stehen lassen.


 






4.8.2012 * Japan – Ägypten   3:0 * 12:00 Uhr * Olympia (Herren), Viertelfinale * Old Trafford, Manchester * 70 772 Zuschauer * Eintritt: 20 GBP * Anreise: Köln/Bonn –> Manchester mit germanwings zu 59,99 EUR * Übernachtung im Studentenwohnheim Weston Halls 30 GBP *

"Am Anfang war Ancoats. Postleitzahl M4. Dass Ancoats nicht M1 war, hat mich immer irgendwie gestört. Welcher Stadtteil könnte noch zentraler liegen?! Ancoats in den Sechzigern, das war ein Haufen rotziegeliger, heruntergekommener Fabriken, leerstehender Lagerhallen und kleiner Straßen. In M4 war man zufrieden, mit einem Vorgarten voller Steine und Glassplitter zu wohnen. Die Straßen quollen über vor Leben." [aus "Mancs on Tour" von Ian Hough, Trolsen Verlag]

Diese Textpassage aus dem o.g. Buch hat mich neugierig gemacht und so musste ich Ancoats, inzwischen Teil des britischen „Industrial Heritage“, einen Besuch abstatten. Dieser Teil Manchesters ist, wie ich finde, einzigartig. Es gibt Straßen und Gebäude, die entweder saniert, alt und baufällig, verrottet und vernagelt sind oder ganz platt gemacht wurden. Aber dennoch weht ein besonderer Wind durch diese Gegend, die bis ans City of Manchester-Stadium reicht.

Den Ground der „Citiziens“ sah ich mir ebenso (von außen) an, wie die Kneipengegend rund um Deansgate-Castlefield (mit seinen Kanälen, Schleusen, Haus- booten und alten Eisenbahnbrücken) und, von der ich zuvor noch nie gehört hatte, Manchesters China Town. Das alles soll aber nicht davon ablenken, daß die Inner City von Manchester rund um Piccadilly Gardens das Übelste (im Sinne von dreckig, versifft und verkommen)  ist, was man in Europas Innen-städten erwarten kann.



Am Samstag machte ich mich nach einer ruhigen Nacht in den Weston Halls und einem üppigen englischen Frühstück mit der Tram auf den Weg nach Old Trafford. Fußball bei Olympia bedeutete, daß (anders als bei den meisten anderen Sportarten) hier keineswegs die Besten der Besten gegen einander kickten. Vielmehr durften nur U23-Spieler und max. drei ältere „Ausnahmen“ antreten. Dementsprechend war das Interesse der Medien, wie mir schien, eher gering. Jedenfalls hab ich beim Gelegenheitsschauen am deutschen TV keine Sekunde olympischen Fußball entdeckt.



Ich hatte vorher darüber gerätselt, wie viele Zuschauer zu diesem von den Namen her (FIFA-Weltrangliste: Japan Nr. 22, Ägypten Nr. 40) nicht gerade attraktiven Spiel kommen würden. Von einem Olympia-Hype war nirgends was zu spüren. So konnte ich es kaum glauben, als ich das Schild „This session is sold out“ las. Ausverkauft? Mit über 70 000? Dieses Spiel? Das wäre mehr als jedes andere Spiel bei der EURO 2012 an Zuschauern gehabt hätte. Verrückt!!!



Für das olympische Fußballturnier galten noch strengere Sicherheitsbestimmungen als etwa für Champions League oder alle anderen Olympia-Veranstal-tungen. Als Karteninhaber wurde man per e-mail gewarnt: '"Lassen Sie Taschen und Rucksäcke zu Hause! Wenn Sie doch welche mitbringen, müssen Sie mit intensiven Kontrollen rechnen und riskieren so, das Spiel zu verpassen." Als Fußballreisender hatte ich aber keine andere Möglichkeit und so kam ich in den Genuß eines wohl einzigartigen Sicherheitskonzeptes: Am Stadion hatte man sich zur Bag Search Area zu begeben, wo man den gesamten Tascheninhalt vor den Augen der Security auf einem Tisch ausbreiten mußte.



Wurde der Inhalt als unkritisch erachtet, durfte man alles wieder einpacken. Flaggen eines nicht an Olympia teilnehmenden Staates waren beispielsweise streng verboten! Der Rucksack wurde nun eingetütet und, man glaubte es kaum, verplombt. Damit durfte ich zum Drehkreuz am Blockeingang gehen. Mög- licherweise war der diensttuende Ordner in seinem früheren Leben Urologe, denn so gründlich wie hier wurde mein Körper nicht einmal bei der Musterung abgetastet. Nach der Öffnung der Plombe mittels Spezialzange konnte ich meinen Rucksack wieder aus der Tüte holen und diese auf den Haufen der wohl übrigen siebzigtausend Tüten werfen. Der Weg ins Old Trafford Stadium war frei!

Im ManU-Ground war kurz vor 11 Uhr kaum was los und ich wunderte mich, wo denn die Leute alle blieben. Bis mir auffiel, daß ich meine Uhr noch gar nicht auf GMT zurückgestellt hatte, es erst 10 Uhr war und ich zwei Stunden vor Anpfiff auf meinem Sitzplatz saß. So dooof [von mir]! Mein Urteil zum Old Traf- ford: Großer Name, netter Ground, aber nicht überwältigend!



Das Match war wirklich ganz unterhaltsam. Die Japaner starteten furios und gingen nach 14 min in Führung, nachdem sie schon einige Chancen zuvor aus- gelassen hatten. Danach war Ägypten (trainiert vom Ex-Bremer und –Lauterer Hany Ramzy) am Drücker, doch nach Notbremse und Platzverweis war es um die „Pharaonen“ geschehen und der überlegene Sieg für Japan die logische Konsequenz.


Ich mußte Ground und Match frühzeitig verlassen, um meinen Anschluß nach Cardiff (Länderpunkt winkte!) nicht zu gefährden. Bei zeitlich knappen Verbin-dungen (hier: Spielende Old Trafford 13:45 Uhr, Abfahrt Zug ab Manchester Piccadilly 14:30 Uhr, Ankunft in Cardiff Central 18:00 Uhr, Spielbeginn im Millen- nium Stadium 19:30 Uhr) pokere ich ungerne und weiß mich lieber auf der sicheren Seite!




4.8.2012 * Großbritannien – Südkorea   1:1 n.V., 4:5 n.E. * 19:30 Uhr * Olympia (Herren), Viertelfinale * Millennium Stadium, Cardiff * 70 171 Zuschauer * Eintritt: 20 GBP * Anreise: per Bahn von Manchester Piccadilly zu 27 GBP * Übernachtung im Hostel Bubba´s Place zu 40 GBP * Abreise: über Bristol Temple Meads bis Gatwick per Bahn zu 43 GBP, London-Gatwick -> Köln/Bonn mit Easyjet zu 65,34 EUR * [1 GBP = 1,25 EUR]

Als ich pünktlich in Cardiff Central eintraf, war dort der Trubel groß. Der Bahnhof liegt nur einen Steinwurf vom Millennium Stadium entfernt. Besonders um- lagert waren die Stände, an denen Union Jacks und andere Fanutensilien in UK-Farben angeboten wurden. Bekanntlich hat der gemeine Fußballfan auf der Insel (eigentlich „auf den Inseln") solche nicht unbedingt in seiner Ausgeh-Garderobe. Denn erstmals seit 1956 ging Großbritannien bei Fußball-Olympia wieder an den Start (im „Team GB" war allerdings auf Schotten und Nordiren ganz verzichtet worden).

Ich stellte mich schon in die kilometerlange Schlange, die zur „Bag Search" führte, als mich eine Security-Dame ansprach, mein Rucksack sei doch so klein, den könne ich so mit reinnehmen. Ach ja?!! Andere Länder, andere Sitten! Und während ich in Manchester noch so gründlich wie nie zuvor abgetastet (vollflächig) worden war, bekam ich hier vom Ordner einen symbolischen Klapps auf die Schulter. Sollte so viel heißen wie „Junger Mann, Sie sind OK!". Und rein…

Die Erwartungen der Fans im (natürlich) ausverkauften Stadion waren riesig. Die der Südkoreaner aber nicht geringer, deren kleine Fankolonien sehr enthusiastisch und laut hörbar für Stimmung sorgten. Lag vielleicht auch daran, daß man mit abgehackten „GB"-(sprich wie BeeGees, nur andersrum) Schlachtrufen nicht so überzeugend intonieren kann wie mit „En-ge-land, En-ge-land, En-ge-laaaaand…"!



Südkorea bestimmte die erste halbe Stunde, ging in Führung, kassierte dann aber in der 36. min per Elfmeter durch Ramsey den Ausgleich. Vier Minuten später wieder Elfmeter für "Team GB", wieder lief Ramsey an, aber diesmal hielt Torhüter Sungryong Jung, der nach 62 Minuten nach einer Kollision verletzt raus mußte. In der 85. min wurde Ryan Giggs, einer der drei „älteren Ausnahmen", eingewechselt, der mit seinen 38 Jahren der Vater fast aller restlichen Mitspieler hätte sein können. Doch auch er konnte das Blatt nicht zu Gunsten der Gastgeber wenden.

Über die sprichwörtliche Begabung der Engländer, Elfmeterschießen zu vergeigen, ist es fast schon müßig zu spotten. Wäre es da nicht zu der Begebenheit gekommen, daß im "Team GB" neben vier Walisern nur Engländer antraten (Schotten und Nordiren waren nicht dabei) und dieses "Team GB" nach 120 Minu- ten vor einem Elfmeterschießen stand. Ich war überrascht, wie sicher und clever die ersten acht Schützen ihre Elfer verwandelten. Aber als Daniel Sturridge als fünfter Brite anlief und, um scheinbar alle Prophezeiungen erfüllen zu können, zwei Schritte vor dem Schuß verzögerte, war es geschehen: Lee hielt, Ki brauchte nur noch zum 4:5 zu verwandeln.

Nach dem Spiel latschte ich quer durch die Cardiffer Innenstadt (wo scheinbar gerade ein Maskenball zu Ende gegangen war - anders konnte ich mir die besoffenen Frösche, Prinzesschen und andere Gestalten nicht erklären) zu meiner Bleibe für die Nacht. Kurios fand ich im Übrigen, daß schon fast ein drei- viertel Jahr vorher annähernd alle Low-Budget-Unterkünfte (unter 100 GBP / Nacht !) an diesem Tag in Cardiff ausgebucht waren.






Am nächsten Tag unternahm ich einen Spaziergang zum Ground von Cardiff City, setzte mich in einen Zug nach Bristol Temple Meads (einer der ältesten Bahnhöfe überhaupt), wo ich trotz strömenden Dauerregens die berühmte Suspension Bridge, das Ashton Gate Stadium (wo tags zuvor „friendly" das Stadt- derby City – Rovers stattgefunden hatte) und das Hafenviertel von Bristol (das ich seit meiner Kindheit mit Stevensons „Schatzinsel" in Verbindung bringe) in Augenschein nahm. Über Reading und Gatwick ging es am Abend zurück noh Kölle.














10.7.2012 * Boreham Wood FC - West Ham Utd.   1:1 * 19:30 Uhr * Freundschaftsspiel * Meadow Park, Elstree & Borehamwood * 800 Zuschauer * Eintritt: Erwachsener 16 GBP, Kinder je 10 GBP * Anreise: Köln/Bonn -> London-Gatwick mit easyjet zu 225,19 EUR, Gatwick -> London-Victoria zu 58,80 GBP, London St. Pancras International -> Elstree & Borehamwood 13,00 GBP (alles Hin- und Rück für 1 Erwachsenen und 2 Kinder) * Übernachtungen: zu Besuch bei Frank und Mike in London (kostenlos)  *

Einer der vielen überfüllten Pendlerzüge spuckte uns (d.h. meine Kinder Pia, Paul und mich)  im Londoner Norden in Elstree & Borehamwood aus. Der Ort ist weniger für seinen Fußballclub, sondern viel mehr für seine Fernsehstudios bekannt, in denen u.a. Star Wars, Indiana Jones und vieles mehr gedreht wurden. Die Saisonvorbereitung hatte auch bei den englischen Clubs gerade erst begonnen, so daß ich froh war, während der sechs Tage in London überhaupt ein Spiel sehen zu können. Während unseres Anmarsches goss es wie aus Kübeln. Ich holte unsere bestellten Tickets ab und wir schoben uns durchs Drehkreuz in den Stehplatzbereich. Der Ground, der auch von den Arsenal Ladies genutzt wird, ist typisch englisch: Eine kleine containerartige Haupttribüne auf der einen Seite, eine langgezogene, niedrige Stehtribüne mit Welldachplatten gegenüber.



Das Spiel war nur mäßig besucht. Es liefen zwar etliche Leute in Hammers-Klamotten herum, aber einen hörbaren Support gab es während der 90 min nicht. 6. Liga gegen Premier-League, das Kräfteverhältnis sollte klar verteilt gewesen sein. War es aber nicht, denn West Ham tat sich schwer gegen einen motiviert auftretenden Gastgeber, dem nach Rückstand gar noch der Ausgleich gelang. Die Toiletten im Meadow Park sind ziemlich windschief und auch das Spielfeld weist ungewöhnliche Topographie auf: Von Tor zu Tor zieht sich eine Welle, die zu den Seitenrändern abfällt. Im Torraum eines Tores geht es zusätzlich steil bergauf, während sich zu den Pfosten hin tiefe Täler auftun usw usf. Umso erstaunlicher das Ganze, wo doch die Ränge und sonstige Umgebung vollkommen eben ist. Ob die Arsenal Ladies hier sonst das Gelände so umpflügen?


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